Im folgenden Artikel beschreibt Christian Naef, CEO und Co-Founder von RY3T, weshalb diese Abwärme ein positives Ergebnis der Bitcoin-Mining-Industrie ist.
Ist dir schon einmal aufgefallen, wie warm dein Laptop oder Handy wird, wenn du es intensiv nutzt? Das ist ganz normal, denn Rechenleistung erzeugt Wärme.
Genau dieses Prinzip steckt auch hinter einer der spannendsten Energieideen unserer Zeit. Der weltweite Bedarf an Rechenleistung wächst rasant, angetrieben durch Technologien wie künstliche Intelligenz und Bitcoin. Dabei entsteht immer Abwärme.
Doch während in der Schweiz rund 80 Prozent der Rechenzentren diese einfach ungenutzt in die Luft blasen, stellt sich eine entscheidende Frage:
Wenn Strom ohnehin benötigt wird, warum nutzen wir ihn nicht doppelt, also für Rechenleistung und Wärme zugleich?
Stromverbrauch mit Sinn
Der Stromverbrauch des Bitcoin-Minings sorgt oft für Kritik. Und ja, das Bitcoin-Netzwerk benötigt viel Energie.
Doch dieser Strom schafft etwas Einzigartiges: ein dezentrales, unabhängiges Finanzsystem, das frei von staatlicher Kontrolle funktioniert.
Heute wird Bitcoin vorwiegend dort gemint, wo Strom günstig und häufig erneuerbar ist. Dazu gehören Länder wie Paraguay, Äthiopien oder der Bundesstaat Texas in den USA. Doch auch dort entsteht enorme Abwärme, die meist ungenutzt bleibt.
Das Schweizer Start-up RY3T stellte sich deshalb vor zwei Jahren eine einfache, aber revolutionäre Frage:
Können wir die Abwärme aus dem Bitcoin-Mining nutzen, um Häuser zu heizen?
Heute lautet die Antwort eindeutig: Ja.
RY3T ONE – Heizen mit Bitcoin
In den vergangenen zwei Jahren hat RY3T ein System entwickelt, den RY3T ONE. Dieses Gerät ermöglicht es, ein ganzes Haus mit der Abwärme aus dem Bitcoin-Mining zu beheizen.
Im Inneren des kompakten Systems arbeiten zwei Hochleistungs-Miner, die in einer speziellen, nicht leitenden Flüssigkeit stehen.
Sobald dein Haus Wärme benötigt oder/oder über günstige Energie verfügt, beginnen die Miner zu rechnen. Dabei entsteht Hitze, die die Wasser auf bis zu 65 Grad Celsius erwärmt. Diese Wärme reicht aus, um dein Zuhause zu heizen und warmes Wasser bereitzustellen.

Über einen Wärmetauscher wird die Energie in das bestehende Heizsystem eingespeist. Das Dielektrikum, ein biologisch abbaubare Flüssigkeit namens Bitcool, überträgt die Wärme effizient und sicher auf den Heizkreis.
Der RY3T ONE ist etwa so gross wie ein kleiner Kühlschrank, arbeitet leise und lässt sich einfach installieren. Er kann eine bestehende Gas-, Öl- oder Wärmepumpenheizung ersetzen oder ergänzen.
Das Gerät kommt komplett vorkonfiguriert, sodass du dich um nichts kümmern musst. RY3T richtet deinen Mining-Pool ein, du kannst deine Relai Wallet hinterlegen und schon kann es losgehen mit Bitcoin schürfen und gleichzeitiger Abwärmenutzung.
Perfekte Ergänzung für deine PV-Anlage
Der RY3T ONE stellt aber nicht nur Wärme für Dein Zuhause zur Verfügung. Immer mehr Häuser verfügen über eine eigene Solaranlage. Doch genau hier liegt ein bekanntes Problem:
Im Sommer wird viel Strom produziert, obwohl der Verbrauch niedrig ist. Früher erhielt man für die Einspeisung ins Netz bis zu 30 Rappen pro Kilowattstunde. Heute sind es oft nur noch 6 Rappen und in Zukunft mit grosser Wahrscheinlichkeit gar nichts mehr.

Mit dem RY3T ONE kannst du diesen Strom sinnvoll selbst nutzen. Statt ihn billig ins Netz zu speisen, verwandelt das System überschüssigen Solarstrom in Wärme und Bitcoin.
Zuerst wird dein Brauchwasser erhitzt. Ist der Boiler voll, schaltet das Gerät automatisch auf den Aussenlüfter um. So bleibt der Miner aktiv, dein grüner Strom wird lokal verwertet und du erzeugst gleichzeitig zusätzliche Bitcoin.
Zu den Kunden gehört z.B. auch Tobias Reichmuth aus “Die Höhle der Löwen”. In einem Interview erzählt er von seinen ersten Erfahrungen.
Du entscheidest, wann und ob du die Bitcoin in CHF oder EUR wechselst. Mit RY3T investierst du in Bitcoin über deinen PV-Strom sowie deine Heizrechnung.
Wie viel Bitcoin kann ich beim Heizen verdienen?
Diese Frage hören wir oft, und sie ist berechtigt. Der Ertrag hängt von zwei Faktoren ab: der Laufzeit der Miner und dem sogenannten Hashprice, also dem täglichen Ertrag pro Rechenleistung im Bitcoin-Netzwerk.

Ein Beispiel:
Ein durchschnittliches Einfamilienhaus in der Schweiz benötigt ca. 11’000 Kilowattstunden Wärme pro Jahr.
Damit produziert der RY3T ONE aktuell etwa 0,02 Bitcoin. Wenn zusätzlich eine Solaranlage mit 15 bis 20 Kilowatt Leistung vorhanden ist, kann der Überschussstrom weitere 11’000 Kilowattstunden liefern.
So entsteht eine Gesamterzeugung von bis zu 0,04 Bitcoin pro Jahr. Natürlich schwankt der Ertrag mit dem Bitcoin-Kurs und dem Netzwerkpreis.
Doch das Prinzip bleibt gleich: Heizen musst du ohnehin, also warum dabei nicht die Energie zweifach nutzen und Bitcoin verdienen?
Fazit
Bitcoin-Mining ist weit mehr als nur digitale Geldschöpfung. Es ist eine neue Form der Energieverwertung.
RY3T zeigt, wie Rechenleistung doppelt genutzt werden kann: einerseits für die Sicherheit des Bitcoin-Netzwerks, andererseits für nachhaltige Wärme im eigenen Zuhause.

Der RY3T ONE macht diese Vision Wirklichkeit. Er nutzt überschüssigen Solarstrom vor Ort, entlastet das Stromnetz und sorgt gleichzeitig für Wärme und finanzielle Rendite.
Nachhaltig, wirtschaftlich und dezentral. So funktioniert Energiemanagement im 21. Jahrhundert.Möchtest du mehr über RY3T erfahren? Dann besuche ihre Webseite: www.ry3t.com.
Haftungsausschluss: Relai ist berechtigt, Krypto-Asset-Dienstleistungen in der Schweiz und in der gesamten Europäischen Union im Rahmen des MiCA-Regulierungsrahmens anzubieten. Das Unternehmen erweitert seine Dienstleistungen aktiv auf EU-Mitgliedstaaten nach Abschluss der Passporting-Mitteilungen.