
Seit seiner Einführung im Jahr 2009 hat Bitcoin die Finanzwelt grundlegend verändert und eine Welle technologischer Innovationen ausgelöst. Eine Frage, die sowohl Einsteiger als auch erfahrene Anleger immer wieder beschäftigt, lautet: „Wie viele Bitcoins gibt es eigentlich?“
Im Jahr 2025 wird diese Frage noch relevanter, da sich das Netzwerk weiter dem festgelegten Maximum von 21 Millionen Bitcoins nähert – eine Obergrenze, die der mysteriöse Schöpfer Satoshi Nakamoto einst festlegte. Mit dem letzten Halving im Jahr 2024 hat sich die Block-Belohnung weiter reduziert, wodurch das verbleibende Angebot zunehmend knapper wird.
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die aktuellen Zahlen, analysieren die langfristigen Auswirkungen dieser Knappheit und beantworten einige der häufigsten Fragen rund um die Verfügbarkeit von Bitcoin.
Wieviel Bitcoin gibt es bisher im Jahr 2025?
Bis zum Jahr 2025 wurden bereits über 19,6 Millionen Bitcoins geschürft, was eindrucksvoll zeigt, wie weit sich Bitcoin seit seiner Einführung im Jahr 2009 entwickelt hat. Der Mining-Prozess bleibt ein essenzieller Bestandteil des Netzwerks: Miner lösen komplexe mathematische Aufgaben, um Transaktionen zu verifizieren und neue Blöcke hinzuzufügen. Als Belohnung erhalten sie Bitcoins – doch dieser Prozess wird mit der Zeit immer aufwendiger und weniger profitabel, da die Belohnungen durch das Halving weiter reduziert werden.
Das jüngste Halving im Jahr 2024 hat die Block-Belohnung erneut gesenkt, wodurch das verbleibende Angebot noch knapper wird. Diese Kombination aus steigenden Mining-Kosten und sinkender Belohnung verstärkt Bitcoins Status als „digitales Gold“. Viele Anleger betrachten Bitcoin nicht nur als eine Wertspeicherung, sondern auch als Absicherung gegen Inflation und wirtschaftliche Unsicherheiten – eine Wahrnehmung, die durch die begrenzte Menge und das Halving weiter untermauert wird.

Bitcoin Halving: Eine eingebaute Geldpolitik
Das Bitcoin-Netzwerk ist so konzipiert, dass die Belohnung für das Mining alle 210.000 Blöcke halbiert wird, was etwa alle vier Jahre geschieht. Dieses Ereignis wird als “Halving” bezeichnet. Das Halving dient dazu, die Inflation zu kontrollieren und sicherzustellen, dass Bitcoins nicht zu schnell geschürft werden. Es trägt dazu bei, dass das Gesamtangebot an Bitcoins im Laufe der Zeit langsam und kontrolliert zunimmt, bis das Maximum von 21 Millionen erreicht ist.
Das letzte Halving fand im Jahr 2024 statt, wodurch die Belohnung von 6,25 auf 3,125 Bitcoins pro Block reduziert wurde. Das nächste wird für das Jahr 2028 erwartet, bei dem die Belohnung auf 1,5625 Bitcoins pro Block sinken wird. Mehr zum Bitcoin Halving 2024 findest du in diesem Artikel.
Wie viele Bitcoins müssen noch gemined werden?
Aktuell können noch etwa 2 Millionen Bitcoins gemined werden. Diese Zahl wird jedoch mit jedem Bitcoin Halving, also der Halbierung des Block Rewards, – ein Ereignis, das ungefähr alle vier Jahre stattfindet – kleiner. Die nächste Halbierung wird voraussichtlich im Jahr 2024 stattfinden, was die Belohnung für das Mining eines neuen Blocks von 6,25 auf 3,125 Bitcoins reduzieren wird. Dies wird weiterhin dazu beitragen, dass die Anzahl der pro Jahr geminten Bitcoins sinkt und das Angebot knapper wird.
Obwohl das letzte Bitcoin voraussichtlich erst im Jahr 2140 gemined werden wird, ist die langfristige Perspektive für Miner nicht nur von der Belohnung in Form neuer Bitcoins abhängig. Da die Belohnungen weiter abnehmen, wird erwartet, dass die Transaktionsgebühren eine immer wichtigere Einnahmequelle für Miner werden.
Wie viele nicht wiederherstellbare oder verlorene Bitcoins gibt es?
Es wird angenommen, dass zwischen 3 und 4 Millionen Bitcoins unwiederbringlich verloren gegangen sind. Dies könnte durch vergessene Passwörter, defekte Festplatten oder sogar durch den einfachen menschlichen Fehler des Verlierens eines Paper Wallets geschehen sein. Diese verlorenen Bitcoins verringern die effektive Menge, die im Umlauf ist, und machen jeden verbleibenden Bitcoin noch rare und dadurch potentiell wertvoller.
Lesen Sie auch: Wie viele Bitcoins sind verloren
Der Verlust von Bitcoins ist ein ernstzunehmendes Phänomen, das sich auf die gesamte Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit von Bitcoins auswirkt. Es wird geschätzt, dass zwischen 3 und 4 Millionen Bitcoins unwiederbringlich verloren gegangen sind, was rund 20% des gesamten bisher geminten Bestands entspricht.
Ursachen für den Verlust von Bitcoins
- Vergessene Passwörter: Viele Frühnutzer von Bitcoin haben ihre Zugangsdaten vergessen oder ihre Wallets nicht gesichert, was zu einem permanenten Verlust der darin enthaltenen Bitcoins führt.
- Defekte Hardware: Bitcoins, die auf Festplatten oder anderen Speichermedien aufbewahrt werden, können durch Hardwarefehler oder Datenkorruption verloren gehen.
- Verlorene Paper Wallets: Einige Benutzer haben ihre Bitcoins auf Papier aufgeschrieben und diese dann verloren oder weggeworfen.
- Fehlgeschlagene Transaktionen: In einigen Fällen können fehlerhafte Transaktionen dazu führen, dass Bitcoins unwiederbringlich verloren gehen.
- Todesfälle: Wenn ein Bitcoin-Besitzer stirbt, ohne seine Zugangsdaten weiterzugeben oder sicherzustellen, dass sie wiederhergestellt werden können, gehen die darin enthaltenen Bitcoins verloren.
Was passiert, nachdem die maximale Anzahl an Bitcoins geschürft wurden?
Nachdem alle 21 Millionen Bitcoins geschürft wurden, werden Miner keine Blockbelohnungen mehr in Form neuer Bitcoins erhalten. Stattdessen werden sie ausschließlich durch Transaktionsgebühren kompensiert, die von Benutzern gezahlt werden, die ihre Transaktionen priorisieren möchten. Es wird angenommen, dass, wenn dieses Stadium erreicht wird, die Transaktionsgebühren ausreichen werden, um die Miner zu incentivieren, das Netzwerk weiterhin zu sichern und Transaktionen zu validieren.
Derzeit verdienen Miner Bitcoins durch die Verarbeitung von Transaktionen und das Hinzufügen neuer Blöcke zur Blockchain. Ein großer Teil dieses Einkommens stammt aus den Blockbelohnungen. Nachdem das Maximum erreicht ist, werden diese Blockbelohnungen jedoch verschwinden. Anstatt Blockbelohnungen zu verdienen, werden Miner dann ausschließlich auf Transaktionsgebühren angewiesen sein. Diese Gebühren werden von den Nutzern bezahlt, um ihre Transaktionen im Netzwerk priorisiert zu verarbeiten.
Einige Experten äußern Bedenken hinsichtlich der Netzwerksicherheit, wenn die Blockbelohnungen wegfallen. Das Mining, das die Rechenkraft zur Aufrechterhaltung des Netzwerks und zur Verhinderung von Angriffen bereitstellt, könnte weniger attraktiv werden, was das Netzwerk theoretisch anfälliger für Angriffe machen könnte.
Wer besitzt die meisten Bitcoins?
Es ist schwierig, mit absoluter Sicherheit zu sagen, wer die meisten Bitcoins besitzt, da die Natur von Bitcoin auf Anonymität und Datenschutz ausgelegt ist. Die Bitcoin-Adressen sind zwar öffentlich in der Blockchain sichtbar, aber ohne zusätzliche Informationen ist es schwer festzustellen, wem eine bestimmte Adresse gehört. Dennoch gibt es einige bekannte Faktoren und Spekulationen:
- Satoshi Nakamoto : Der anonyme Schöpfer (oder Gruppe von Schöpfern) von Bitcoin soll zwischen 700.000 und 1 Million Bitcoins besitzen, basierend auf Analysen der frühesten geschürften Blocks. Diese Coins wurden seit ihrer Erstellung nicht bewegt.
- Bitcoin-Whales: Das sind Einzelpersonen oder Organisationen, die sehr große Mengen an Bitcoin besitzen. Einige dieser “Whales” könnten Frühinvestoren sein, andere könnten große institutionelle Investoren oder Krypto-Börsen sein, die Bitcoin im Namen ihrer Kunden halten.
- Krypto-Börsen: Große Krypto-Börsen wie Binance, Coinbase oder Bitfinex halten beträchtliche Mengen an Bitcoin in ihren Cold Wallets. Diese Mengen repräsentieren jedoch oft die Mittel ihrer Benutzer und nicht das Eigentum der Börse selbst.
- Institutionelle Investoren: Mit dem wachsenden Interesse an Bitcoin haben sich viele institutionelle Investoren, Hedgefonds und andere große finanzielle Akteure in den Markt eingekauft. Einige von ihnen, wie Grayscale’s Bitcoin Trust, haben beträchtliche Mengen erworben.
- Verlorene Bitcoins: Es wird geschätzt, dass bis zu 3-4 Millionen Bitcoins aufgrund verlorener privater Schlüssel, vergessener Wallets oder anderer Gründe für immer unzugänglich sind. Diese verlorenen Bitcoins reduzieren effektiv die Menge an “verfügbaren” Bitcoins.
Es ist wichtig zu beachten, dass während einige wenige Adressen große Mengen an Bitcoin halten, die tatsächliche Verteilung von Bitcoin-Besitzern wahrscheinlich viel breiter ist, wenn man alle individuellen Benutzer und kleineren Investoren weltweit berücksichtigt. Mehr Infos zum Thema ‘Wer hat die meisten Bitcoins?’ findest du in diesem Artikel.
Fazit
Insgesamt bleibt die Zukunft von Bitcoin nach dem Mining aller 21 Millionen Einheiten ein spannendes und ungewisses Kapitel, das noch geschrieben werden muss. Es wird von entscheidender Bedeutung sein, wie die Gemeinschaft und die Technologie sich weiterentwickeln, um die langfristige Lebensfähigkeit und Sicherheit von Bitcoin zu gewährleisten. Das Verständnis der Anzahl von Bitcoins und ihrer Verteilung ist entscheidend, um die Dynamik und die potenziellen Entwicklungen zu verstehen. Mit einem festgelegten Limit und ständig abnehmenden Block Rewards wird Bitcoin ein zunehmend rares Gut. Die Zukunft mag ungewiss sein, aber eine Sache ist sicher: Das Interesse an Bitcoin wird nicht so schnell nachlassen. Es bleibt spannend, die Entwicklungen zu beobachten und Teil dieser aufregenden Reise zu sein.
FAQs
Warum kann es nur 21 Millionen Bitcoins geben?
Das Limit wurde von Satoshi Nakamoto, dem Erfinder von Bitcoin, festgelegt. Diese Grenze ist im Quellcode von Bitcoin verankert und dient dazu, ein festes Geldangebot zu schaffen. Ein solches festes Angebot zielt darauf ab, Inflation zu verhindern und den Wert von Bitcoin langfristig zu stabilisieren. Im Gegensatz zu Fiat-Währungen, bei denen die Geldmenge durch Zentralbanken erhöht werden kann (und oft auch wird, was Inflation zur Folge hat), zeichnet sich Bitcoin durch ein vorhersagbares und begrenztes Angebot aus. Dies macht Bitcoin zu einer deflationären Ressource.
Wann wird die maximale Anzahl an Bitcoins gemined sein?
Das Phänomen des Bitcoin-Halvings, bei dem die Belohnung für das Schürfen eines Blocks alle vier Jahre halbiert wird, hat zur Folge, dass der letzte Bitcoin voraussichtlich im Jahr 2140 geschürft werden wird. Durch das Halving wird sichergestellt, dass obwohl der Großteil aller Bitcoins in den ersten Jahren nach dem Start des Netzwerks geschürft wurde, die verbleibenden Bitcoins über einen viel längeren Zeitraum verteilt ausgegeben werden.
Wie wird der Wert von Bitcoin beeinflusst, wenn keine neuen mehr geschürft werden können?
Sobald alle Bitcoins geschürft wurden, werden die Miner keine Blockbelohnungen mehr in Form von neuen Bitcoins erhalten. Sie werden dann vollständig von den Transaktionsgebühren abhängig sein. Viele Experten glauben, dass diese Gebühren ausreichend hoch sein werden, um die Miner zu entschädigen und das Netzwerk sicher zu halten. Dies könnte jedoch auch dazu führen, dass die Benutzer höhere Gebühren für ihre Transaktionen zahlen müssen. Der Mangel an neuen Bitcoins könnte zudem den Wert der vorhandenen Bitcoins steigern, da Knappheit oft als Werttreiber fungiert.
Wie werden verlorene Bitcoins das Netzwerk in der Zukunft beeinflussen?
Es wird geschätzt, dass zwischen 3-4 Millionen Bitcoins unwiederbringlich verloren gegangen sind. Diese verlorenen Bitcoins verringern die effektive Menge, die im Umlauf ist, und könnten den Wert der verbleibenden Bitcoins erhöhen. In der Zukunft könnte dies dazu führen, dass Bitcoin noch mehr als Store of Value (Wertaufbewahrungsmittel) betrachtet wird, ähnlich wie Gold.
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