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Das Address Ownership Proof Protocol (AOPP) erklärt

Die Verwendung des Address Ownership Proof Protocol (AOPP) war in den letzten Tagen in den sozialen Medien ein viel diskutiertes Thema, deshalb wollten wir uns die Zeit nehmen, um einige der drängendsten Fragen zu diesem Thema klären. 

Was ist AOPP?

AOPP ist ein Adressprotokoll zum Signieren von Nachrichten, das im Wesentlichen als Adressnachweis für deine Bitcoin-Wallet dient. 

Die Implementierung von AOPP ermöglicht es den Nutzern, Bitcoin zu kaufen und bequem auf eine externen Wallet zu erhalten. 

Beeinträchtigt AOPP deine Privatsphäre?

Nein. 

AOPP ist ein standardisiertes Protokoll, das zwischen einem Virtual Asset Service Provider (VASP) und einem Nutzer verwendet wird. Der VASP hat bereits Informationen über seinen Nutzer. Im Fall von Relai ist das die IBAN des Nutzers. Daran ändert sich nichts. 

Wenn ein Nutzer Bitcoins von einem VASP kauft, muss er eine externe Bitcoin-Wallet-Adresse angeben. Bei Relai kannst du Bitcoins kaufen und sie in eine externer Wallet erhalten. Auch hier ändert sich nichts. 

AOPP ist lediglich ein Protokoll, das Nachrichten mit dem Schlüssel der entsprechenden Kaufadresse digital signiert und Bitcoin-Käufe für Bitcoin-Nutzer/innen ohne ausgeprägtes technisches Know-how viel einfacher macht. 

Es werden keine Informationen über die Bitcoin-Wallet des Nutzers an Dritte weitergegeben. 

Warum Relai AOPP einsetzt

Relai ist ein in der Schweiz ansässiger, regulierter Virtual Asset Service Provider (VASP), was bedeutet, dass wir verpflichtet sind, die Schweizer Krypto-Regulierungen einzuhalten. 

Daher sind wir gesetzlich verpflichtet, einen Eigentumsnachweis für die Bitcoin-Wallet-Adresse eines Kunden zu verlangen, bevor Käufe auf eine externe Bitcoin-Wallet getätigt werden können. 

Gemäß dem VQF-Reglement, Art. 14, Absatz 1, ist der Zahlungsverkehr von und zu externen Wallets nur dann zulässig, wenn die Wallets im Besitz des eigenen Kunden des Mitglieds sind. Die Verfügungsgewalt des Kunden über die externe Wallet muss durch geeignete technische Maßnahmen überprüft werden. Transaktionen zwischen Kunden desselben Mitglieds sind erlaubt.

Außerdem heißt es in einer FINMA-Aufsichtsmitteilung vom Februar 2019 zum Thema Zahlungen auf der Blockchain: „Eine Überweisung von und an eine externe Wallet eines Dritten ist nur dann möglich, wenn das beaufsichtigte Institut den Dritten zuvor wie bei einer eigenen Kundenbeziehung identifiziert, den wirtschaftlich Berechtigten festgestellt und die Verfügungsmacht des Dritten über die externe Wallet durch geeignete technische Maßnahmen überprüft hat.”

Um die Vorschriften des VQF und der FINMA zu erfüllen, verwendet Relai AOPP als automatisierte Lösung für den Nachweis des Eigentums an einer externen, nicht depotführenden Bitcoin-Wallet-Adresse. 

Darüber hinaus erleichtert die Implementierung von AOPP die Bereitstellung von externem Stacking für Relai-Nutzer/innen, da sie die Nachrichten nicht mehr selbst signieren müssen. Wenn die Nutzer/innen eine Wallet eines Drittanbieters verwenden, um ihre gekauften Bitcoins zu empfangen und ihre Nachrichten selbst zu signieren, tun sie im Grunde nichts anderes, als was das Protokoll bereits auf automatisierte Weise tut. 

Da wir die einfachste Bitcoin Investment-App der Welt entwickeln, liegt unser Fokus auf Einfachheit und Anfängerfreundlichkeit, während wir dem Ethos von Bitcoin treu bleiben, indem wir eine Non-Custodial Wallet anbieten und keine ID-Verifizierung verlangen. 

AOPP ändert daran nichts. Es macht das Stapeln von Sats auf eine externe Bitcoin-Wallet nur noch benutzerfreundlicher. 

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