
Die Beachtung einiger grundlegender (Cyber-)Sicherheitsaspekte ist für alle wichtig, die Bitcoin nutzen oder HODLing betreiben. Die Dinge, die du beachten solltest, gehen über die Sicherung deiner Bitcoins hinaus und umfassen auch andere Aspekte deiner täglichen Online-Gewohnheiten.
In dieser Lektion lernst du die wichtigsten Sicherheitsgrundlagen, die jeder Bitcoiner kennen sollte. Von Passwortmanagern, 2FA und Hardware-Wallets bis hin zum Wissen über gängige Betrugsmaschen.
1. Verwende zufällige, einzigartige Passwörter (auch bekannt als Passwortmanager)
Die meisten Menschen benutzen sehr einfache oder leicht zu erratende Passwörter. Und noch schlimmer: Viele Leute benutzen überall dasselbe Passwort. Was ist also zu tun? Du hast es erraten: Das genaue Gegenteil. Zuerst musst du sicherstellen, dass du völlig zufällige Passwörter verwendest. Passwörter, die unmöglich zu erraten sind und die nicht einmal du dir merken kannst. Anstelle von Butterfly1999 verwendest du also eine zufällige Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Symbolen. Dann musst du für jeden einzelnen Dienst, den du im Internet nutzt, ein randomisiertes Passwort verwenden. Um das zu schaffen, brauchst du einen Passwortmanager. Es gibt viele Open-Source-Lösungen. Dann musst du dir nur noch dein Master-Passwort für deinen Manager merken, das natürlich auch eine zufällige Kombination sein sollte und (im Idealfall) nicht zu erraten ist.
2. Aktiviere überall 2FA
Die Verwendung zufälliger, eindeutiger Passwörter für jeden Dienst ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Der nächste ist die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung, oder kurz 2FA, wo immer du kannst. Dies ist die zweite Sicherheitsebene, denn um z.B. auf dein Google-Konto zuzugreifen, musst du dein Passwort und einen Zufallscode eingeben, der von einer App wie Google Authenticator oder Authy generiert wird. Wie bei den Passwortmanagern gibt es viele Möglichkeiten, und es liegt an dir, welche du nutzen möchtest. Vergiss nicht, alles zu sichern, wenn du deine 2FAs für jeden Dienst einrichtest, denn du könntest sie brauchen, wenn du dein Telefon verlierst. Wichtig! Verzichte darauf, deine Telefonnummer und SMS als 2FA-Methode zu verwenden. Das mag zwar bequem sein, ist aber nicht sehr sicher, da du ein leichtes Ziel für SMS-basierte Man-in-the-Middle-Angriffe bist.
3. Hol dir einen YubiKey
Du solltest in Erwägung ziehen, den ersten und zweiten Schritt zu wagen. Yubikeys werden von der schwedischen Firma Yubico hergestellt und sind ihr Geld zu 100% wert. Das Konzept ist einfach: Du kannst ein Yubikey als zusätzliche Sicherheitsebene (genau wie 2FA oben) für Dienste wie Passwortmanager, dein Google-Konto, Kryptowährungsbörsen und mehr aktivieren. Eine vollständige Liste der unterstützten Dienste findest du auf ihrer Website. Persönliche Empfehlung: Bestelle zwei YubiKey 5 NFC direkt im Yubico Shop (NFC ist auch wichtig für die Nutzung mit deinem Smartphone). Aktiviere beide, wo immer du kannst, stecke einen an deinen Schlüsselbund und bewahre den zweiten an einem sicheren Ort auf, falls du den an deinem Schlüsselbund verlierst.
4. Kümmere dich um deine Bitcoin-Wiederherstellungsphrase
Nachdem du nun hoffentlich die oben genannten grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt hast, indem du eindeutige, starke Passwörter benutzt, 2FA mit einer Authentifizierungs-App verwendest, wo immer du kannst, und idealerweise einen YubiKey als zusätzliche Sicherheitsebene verwendest, bist du bereit, zu Bitcoin überzugehen. Der nächste Schritt auf deinem Weg zu einem kugelsicheren Bitcoiner ist die Pflege deiner Bitcoin Seed Phrase. Wichtig dabei ist, dass du deine ganz persönliche 12-Wörter-Recovery-Phrase, auch Seed Phrase oder Mnemonic Seed Phrase genannt, sicher aufbewahrst. Das hast du bereits in diesem Artikel gelernt. Wenn du es also noch nicht getan hast, solltest du es jetzt tun.
5. Besorge dir eine Hardware-Wallet und benutze sie
Wie der YubiKey ist auch dieser Schritt nicht kostenlos, aber er kann dein Bitcoin-Leben erheblich erleichtern – und sicherer machen. Du kannst dein Relai-Wallet für kleinere BTC-Beträge verwenden und solltest damit zurechtkommen, wenn du Schritt 4 dieses Leitfadens umsetzt. Für größere Beträge oder wenn du dich einfach nur sicher fühlen willst, empfehlen wir dir jedoch eine Hardware-Wallet. Der Hauptvorteil einer Hardware-Wallet ist, dass sie eine weitere Sicherheitsebene hinzufügt. Deine privaten Schlüssel werden auf der Hardware-Wallet gespeichert und verschlüsselt, und du kannst trotzdem leicht auf deine Bestände zugreifen, indem du die Hardware-Wallet mit deinem Computer verbindest. Eine Hardware-Wallet, die wir empfehlen können, ist die BitBox02 des Schweizer Unternehmens Shift Crypto. Sie ist quelloffen, unterstützt Multisig und bietet ein paar nette Zusatzfunktionen, die du bei den Produkten der Konkurrenz nicht findest.

Setze voll auf Selbstverwahrung und Zugänglichkeit. Die Sicherung deiner Seed-Phrase war noch nie so einfach.
Bewahre deine Backup-Wörter in nahezu unzerstörbarem Titan auf. Du kannst sicher sein, dass deine Backup-Wörter auch nach 1, 5 oder 25 Jahren noch leicht lesbar sind. Die hochwertigen Backup-Produkte sind kompatibel mit Ledger, Trezor, BitBox und vielen weiteren.
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6. Informiere dich über gängige Scams, Phishing-Attacken etc.
Du solltest einen gesunden Sinn für Paranoia kultivieren. Was sich zunächst seltsam anhören mag, hilft dir, Dinge zu hinterfragen, die du auf einer Website siehst oder per E-Mail oder SMS erhältst. Die Sache ist die: Egal, wie viele Sicherheitsvorkehrungen du triffst, wenn du einer gut gemachten Phishing-E-Mail zum Opfer fällst oder jemandem vertraust, der andere Formen von Social-Engineering-Angriffen durchführt, könntest du trotzdem deine BTC und andere vertrauliche persönliche Daten verlieren. Deshalb führt kein Weg daran vorbei, dich über gängige Betrügereien und Taktiken von Kriminellen im Internet zu informieren. Es gibt eine Menge guter, kostenloser Ressourcen, und wir empfehlen dir, dir etwas Zeit zu nehmen und sie zu lesen.
7. Gib nicht mit deinen Bitcoins an
Dieser letzte Schritt mag etwas seltsam klingen, aber wenn du in den sozialen Medien oder im echten Leben damit prahlst, dass du Bitcoin besitzt (oder noch schlimmer: wenn du sagst, wie viel du genau besitzt), machst du dich zur Zielscheibe. Es ist immer besser, es herunterzuspielen oder nicht zu erwähnen, vor allem, wenn du größere Beträge besitzt. Das heißt natürlich nicht, dass du nicht mehr mit deinen Freunden über Bitcoin sprechen oder mit uns in den sozialen Medien interagieren darfst. Aber sei dir bewusst, dass es umso besser ist, je weniger Menschen im Internet (oder im echten Leben) wissen, wie viel BTC du besitzt.
Zusammenfassung:
- Verwende überall eindeutige Passwörter und achte darauf, dass sie eine zufällige Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Symbolen sind.
- Aktiviere überall 2FA und erwäge die Anschaffung eines Yubikey und einer Hardware-Wallet.
- Achte auf die sichere Aufbewahrung deiner Recovery Phrase, informiere dich über gängige Betrugsmaschen und prahle nicht mit deinem Bitcoin-Besitz.
Haftungsausschluss: Relai Services werden ausschliesslich für Einwohner der Schweiz und Italiens empfohlen. Keiner dieser Inhalte stellt eine Anlageberatung dar. Führe stets eigene Recherchen durch, bevor du in einen digitalen Vermögenswert investierst.
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